Alljährlich orgarnisieren die Ortsvereine gemeinsam ein Dorffest. Schon am Nachmittag kann man sich am opulenten Kuchenbuffet laben, während die kids sich Büchsen-werfend und Torwand-schießend beim Kinderprogramm des Sportvereines erlustierten, bei dem auch der Gaudiwurm noch spät am Abend malträtiert wurde. Bürgermeister Josef Drexler zeigt sich über das Engagement seiner Ortsvereine sehr beeindruckt und lobte vor allem die große Bandbreite an kulinarischen Köstlichkeiten, vom Steckerlfisch über Thai-food bis zum klassischen Schweinsbraten. Verantwortlich für die Orgarnistion ist der Kulturreferent und Dorffestkoordinator Josef Keller. Mit Marianne Bichler und Mariele Bernhard ist er ab Mai mit der Vorbereitung beschäftigt. Dazu gehörte freilich auch, für eine im ganzen Dorf hörbare Musik zu sorgen. Das "Boarisch Bluad Quintett" schafft es immer wieder, eine fast Oktoberfest-artige Stimmung in dem um die Feuerwehr-Fahrzeughalle erweiterten, wandlosen Zelt beim Gemeindezentrum herzustellen.
Bemerkenswert auch das Engagement der Jugend: Unter der Mithilfe des 1860er-Fanclubs hat der Burschenverein den Stadel der Jagdgenossenschaft von den eingelagerten Gerätschaften befreit und darin eine aufwendige "Shorry's Bar" installiert. Burschen in feschen Lederhosen haben dort nicht minder feschen Medls vor allem vorzügliche "Caipis" mit Gürteltierschnaps und braunem Zucker gemixt.
Von den Rentnern, die in immer neuen Rekordzeiten das große, zumindest wegen seiner schattenspendenden Wirkung doch gern gesehene Zelt aufstellen, bis zur Jugend sind also alle beteiligt. Letztere sind es auch, die das Licht ausmachen; nicht etwa weil das Fest zu vorgerückter Stunde zu Ende ist, sondern weil die aufgehende Morgensonne eine weitere Beleuchtung überflüssig macht.